Während bei
uns zu Haus die Ostereier wohl in der weissen Schneepracht versinken suchten
wir den tanzanianischen Osterhasen in diesem Jahr auf Sansibar. Mit dem Besuch meiner Schwester und ihres Freundes war
auch mir eine kleine Haydompause vergönnt. Gemeinsam ging es auf Pumba, Timon
und Simbajagd und anschliessend im Flieger auf die Gewürzinsel. Durch die Gassen von Stonetown schlendern, in
den unzähligen kleinen Boutiquen zuviel Geld lassen am Fhoredani Garden am
Abend wenn die Sonne untergegangen ist im Gaslampenschein Kokosbrot, Pizza und
Seafood geniessen und im Dhow Palace Aladin und Ali Baba spielen. Ja wir hatten
sicherlich eine schöne Zeit. Das Reisehighlight stellte aber mit Abstand der
Heimflug dar. Ein vom Frühstückstisch entwendetes hartgekochtes Reiseproviant –
Ei sorgte an der Flughafenkontrolle für unerwartet grosses Aufsehen. Die
Röntgenkontrolle des Handgepäcks zeigte wohl einen seltsam verdächtigen
Handgepäcksbefund und als das Ei ans Tageslicht befördert wurde sah man in die
verwunderten Gesichter des Sicherheitspersonals am Stonetowner Flughafen. Was
auch immer sie hinter der weissen Schale vermuteten, auch die Lichtkontrolle,
der Hör – und Schütteltest auch die mehrfach herangerufenen Kollegen brachten
keine Klarheit. Meine Schwester wünschte höflich frohe Ostern und versuchte ihren
kleinen weissen Freund als Ostergeschenk
den verdutzt dreinschauenden
Kontrollpersonal zu überlassen das irritiert ablehnte. Ihr wurde letztlich die
Mitnahme ihres Ostereies genehmigt und um der Schöpfung die Krone aufzusetzen
wurde es anschliessend von uns mit Gesicht und Farbe versehen und auf den
schönen Namen Olav getauft. Nun folgte uns Olav in den Flieger bekam seinen
eigenen Sitzplatz am Fenster, wurde der Stewardess vorgestellt und mit den
grossen Vögeln abgelichtet. Die weitere Reise ins kalte Deutschland ist nicht
dokumentiert. Vielleicht hat Olav bei
der Ankunft am deutschen Flughafen auch einen Besitzer gefunden, vielleicht ist
im ihm bei den eiskalten Temperaturen auch der Dotter eingefroren oder er hat sich aus lauter Heimweh im Schnee
eingegraben. Vielleicht ist ihm aber auch ein tanzanianisches Osterküken
entschlüpft. Fakt ist dass die Verbreitung von kleinen Olavs in Tanzania zu
Ostern ein eher unbekanntes Phänomen ist und es dem Humor der
Sicherheitsbehörde zu verdanken ist das Olav eine solche schöne Reise vergönnt
war!
Sonntag, 7. April 2013
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