Sonntag, 12. August 2012

Harvard versus Haydom

Hoher Besuch von Übersee. Es grenzt eigentlich schon an Ironie wenn man mitten im tanzanianischen Buschland ein potentiell funktionsfähiges CT Gerät stehen hat, das bloss seit mehr als einem Jahr die Potenz der Funktionsfähigkeit vermissen lässt. So vermissen wir auch den schon so lang versprochenen norwegischen Ingenieur der es wieder zum Leben erwecken soll. Mit hohen Erwartungen erreichte sicherlich auch das amerikanische neurochirurgische Team Haydom...bloss ohne die passende Bildgebung bleibt der OP Tisch in vielen Fällen leider dann doch leer. Die Information das Krankenhaus bietet die Möglichkeit der VP-Shuntoperation bei Kindern mit Hydrocephalus und die Verschluss-OPs bei Spina Bifida sorgte dann doch für Neugier bei dem amerikanischen Team, bloss die kühne Aussage der OP Besatzung, das macht unsere "Neurochirurgin" läßt mich mit einem genau so erstaunten wie etwas sprachlosen Gesichtsausdruck dastehen wie unsere neuen Gäste. So schnell gewinnt man neben seinem pädiatrischen Titel noch eine Zusatzbezeichung hier. Passend nur dass ich noch in derselben Woche ihrer Anwesenheit meine operativen Fähigkeiten gleich dreimal unter Beweis stellen musste/durfte...mit dem Resultat einer Abwerbung als neurochirurgischer Assistent an die Bostoner Uniklinik in Havard...da fühlt man sich schon etwas geschmeichelt und veralbert zugleich. Wenn ich darf bitte schön, bleib ich lieber Pädiater war meine Antwort :-) !

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