Freitag, 14. Oktober 2011

Ankunft Haydom Lutheran Hospital

Eigentlich hat sich nichts verändert. Der Pförtner öffnete unserem staubigen und überladenem Toyota die Tore, während sich eine grosse Traube weisser Mzungu Studenten nach draussen drückte…Haydom hat wohl derzeit viel Besuch, dachte ich noch bei mir. Wenig später dann stand Jonathan, der Organisator der Gäste –und Wohnhäuser, vor mir mit den entschuldigenden Worten, die Wohnung, die für mich gedacht war, sei in einem unrenoviert und schlechten Zustand und keinesfalls bezugsfertig, er wolle mich in einem Gästezimmer unterbringen….SEUFZ…die Vorfreude auf das Einrichten meiner neuen Bleibe zerbröckelte. Genau so wie der Putz von der Wand oder die Decke von der „zukünftigen“ Bleibe…das hatte so gar nichts von der wohnlichen Atmosphäre wie sie einst bei Illona und ihrer Familie herrschte…Es wäre derzeit hier so voll von Gästen und temporärem Personal, dass er nichts anderes mehr für mich frei hätte, er sich aber bemühe die Renovierungsarbeiten voranzutreiben. Ich solle mich derweil in Geduld üben. Darin bin ich ja mehr oder weniger geübt…aber zu dem Zeitpunkt war ich einfach nur müde und enttäuscht…ich hoffe ich habe ihn das nicht allzu sehr spüren lassen. Mit ein „paar“ Büchern im Regal und meinem Klavier hier finde ich die Übergangslösung im Gästehaus momentan gar nicht mehr so unannehmlich, zumindest vorerst. Das mit dem Gärtnern wartet dann eben noch ein wenig.

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