Dienstag, 17. November 2009

Shopping in Haydom Montag 16.11.2009

Der Tag heute begann eigentlich weniger erfreulich, als dass ich erfuhr das das kleine Neugeborene von letzter Woche gestorben war, als ich am Wochenende unterwegs war. Niemand wusste davon und alle zeigten sich betroffen. Die Todesrate insbesondere unter den Neugeborenen hier ist fuer meine persoehnlichen Verhaeltnisse extrem hoch man rechnet hier mit 5 toten Neugeborenen-Totgeburten nicht eingerechnet-pro Monat, der schwaerzeste Monat schlug einst mit 12 zu Buche. Haeufig kommen die Muetter auch von zu Haus und bringen ihre schon toten Neugeborenen im Arm, oder so gut wie leblos und voellig kalt. Einen von solchen Faellen haben wir jetzt auch erst wieder bekommen aber dem Kind gehts mittlerweile gut. Uebrigens befinden wir uns gerade mitten in der Regenzeit, d.h. Morgens wird man von strahlendem Sonnenschein verwoehnt und am Nachmittag prasselt ein Monsunartiger Regen herunter, natuerlich immer genau dann wenn ich gerade auf dem Rueckweg zur Station bin und das Glueck hab das das letzte Wegstueck nicht ueberdacht ist. So steh ich dann Daeumchendrehend an die Hauswand gedraengt und mir faellt dieser daemliche Spruch ein-No Hurry in Africa-den man hier auf saemtlichen Aufklebern lesen kann. Am Nachmittag war Grossmarkt in Haydom und wir wollten ganz in femininer Manier shoppen gehen, d.h. aber hier ein buntes Durcheinander an Menschen die auf ausgebreiteten LKW Planen ihre Ware lautstark feilhalten, da findet sich alles was das Herz begehrt, von Decken, Klamotten, Toepfen,Autoreifen, gebrauchten Schuhen und dazwischen Mangos, Ananas und Schuesseln mit streng riechenden Sardellen…wo auch immer die herkamen. Wir deckten uns mit Stoffen ein und gingen anschliessend einen Chai Bora trinken in Haydoms Café um unseren Shoppingerfolg zu feiern.

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