Donnerstag, 23. Dezember 2010

Tausche roten Sand gegen weissen Schnee

Nur noch wenige Stunden, einige tausend Kilometer und ein paar Grad Celsius auf dem Thermometer trennten mich nun meiner Heimat. Es fällt nicht leicht all das hier begonnene und die neuen liebgewonnenen Gesichter zurueck zu lassen, jetzt war es an der Reihen anderer Verantwortung zu uebernehmen, aber sicher nicht bevor allen genaueste Instruktionen gegeben, Zettel geschrieben und E-mail Adressen ausgetauscht habe, damit ich zumindest zu Haus die Dinge noch etwas verfolgen kann. Eines kann ich nun leider nicht mehr live miterleben und dass ist das Heiligabendspecial bei dem das komplette Aerzteteam in der Morgenandacht vierstimmig und mit afrikanischem Tanz begleitet ein Weihnachtslied auf Kisuaheli vor den Augen der anderen Gruppen performen muss. Heute in der Morgenbesprechung wurde bereits mit den Proben begonnen...herrlich!! Einige Umarmungen und "We will miss you so much" Bekundungen später kehrte ich Haydom Lutheran Hospital nun bereits zum zweiten Mal, wenn auch nur rein körperlich, den Ruecken als ich zum letzten Mal das Eingangstor durchschritt. Die Cessna-Maschine stand abflugbereit auf dem Rollfeld. Eine ansehnliche Menschentraube der Dorfgemeinschaft hatte sich neugierig davor versammelt. Der deutsche Pilot begruesste mich mit den Worten "Bereit fuer das Schneechaos?" Schnee, ein Aggregatzustand, welchem ich bei den noch herrschenden 30 Grad in meinem Rock und FlipFlops eher ungläubig und ambivalent gegenueberstand...und welchen ich so derzeit in Form einer wohlgeformten und flavorisierten Eiskugel eher bevorzugte. Unter dem Winken und Mzungu, Safari Njema Rufen der Zaungäste erhoben wir uns ueber die rotbraune Steppenlandschaft und die glaenzenden Wellblechdaecher der neugewonnenen Heimat. Safari Njema und Tutaonana Badai.




Nun ich bin sicher es wird ein AUF WIEDERSEHEN und kein Goodbuye.

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